Staatskanzlei

Dahlemann und Kralinski unterzeichnen Vereinbarung über Metropolregion Stettin

veröffentlicht am 09.08.2019

Die Arbeit der Koordinierungsgruppe und der gemeinsamen Geschäftsstelle für die grenzübergreifende Metropolregion Stettin hat seit heute eine vertragliche Grundlage. Der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern, Patrick Dahlemann, und Brandenburgs Staatssekretär für Internationale Beziehungen, Thomas Kralinski, haben in Löcknitz die entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Ziel der Zusammenarbeit ist die stärkere Vernetzung der Akteure auf beiden Seiten der deutsch-polnischen Grenze in Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft. Vorrangig geht es um die Förderung der polnischen Sprache in Kita, Schule und Erwachsenenbildung, die Entwicklung grenzüberschreitender Wirtschaftsbeziehungen, eine engere Hochschulzusammenarbeit sowie ein besseres Verkehrs- und Schienennetz und mehr grenzüberschreitende Mobilität.

Dahlemann betonte: „Wir wollen erreichen, dass ein gemeinsamer Wirtschafts-, und Lebensraum entsteht. Die Metropolregion Stettin bietet große Chancen für beide Seiten, wenn Wirtschaft, Kommunen und Zivilgesellschaft noch enger zusammenarbeiten. Die Geschäftsstelle stellt einen wichtigen Anlaufpunkt für das Zusammenwachsen der Region dar."

Kralinski sagte: „Die Uckermark liegt mitten auf der Wachstumsachse zwischen den Großstädten Berlin und Stettin. Da steckt viel Potential drin - deshalb liegt uns die Entwicklung der Metropolregion sehr am Herzen. Schon heute besuchen deutsche und polnische Kinder gemeinsam Kitas und Schulen in der Uckermark und in Vorpommern und tragen damit zur Stärkung dieser Regionen bei. Unser Ziel ist es, die Verbindungen zwischen den drei Regionen noch enger zu gestalten - zum Vorteil aller."

Die gemeinsame Geschäftsstelle wurde im Zuständigkeitsbereich des Parlamentarischen Staatssekretärs mit Sitz in Anklam eingerichtet. Diese soll insbesondere die Abstimmung zwischen den Verwaltungen fördern und fungiert dabei auch als Bindeglied zu den polnischen Akteuren. Die zwei Mitarbeiter der Geschäftsstelle - davon eine polnische Muttersprachlerin - haben ihre Arbeit bereits aufgenommen.

Eine Koordinierungsgruppe unter Leitung des Parlamentarischen Staatssekretärs für Vorpommern und des Bevollmächtigten des Landes Brandenburg soll die gemeinsamen Aufgabenschwerpunkte und das jährliche Arbeitsprogramm zur Entwicklung der Metropolregion Stettin bestimmen. Um die Akteure der deutsch-polnischen Zusammenarbeit einzubinden, wird ein Beirat eingerichtet, der sich u.a. aus Vertretern der kommunalen Ebene, der Wirtschaft, der Regionalplanung und Kultur zusammensetzt.

Ende des Jahres wird es eine Auftaktkonferenz zur Entwicklung der Metropolregion geben.

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