Lottomittel für klösterliches Brauhaus in Himmelpfort - Woidke: „Vorbildliche Leistung bürgerlichen Engagements“
veröffentlicht am 05.07.2024
Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke hat heute in Himmelpfort (Oberhavel) das Engagement der lokalen Bürgerstiftung gewürdigt, die sich „seit Jahren unermüdlich für den Aufbau und den Erhalt des kulturellen Erbes der Gemeinde einsetzt“. Dank des Einsatzes der ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürger wurde das Brauhaus am Rande der Klosteranlage in Himmelpfort umfangreich saniert und zur Kultur- und Begegnungsstätte ausgebaut. Während einer Festsitzung anlässlich des 725. Jubiläums der Gründung des Ortes überreichte Woidke einen symbolischen Lottomittelscheck zur Finanzierung der Beleuchtung des Brauhauses. Die Landesregierung stellt rund 62.000 Euro Lottomittel bereit, um das Gebäude in neuem Licht erstrahlen zu lassen.
Woidke: „Pünktlich zum 725-jährigen Ortsjubiläum konnte der Wiederaufbau des historischen Brauhauses abgeschlossen werden. Die gelungene Sanierung der klösterlichen Anlage zeigt eindrücklich, was bürgerliches Engagement leisten kann. Ich danke der Bürgerstiftung Kulturerbe Himmelpfort und insbesondere dem Ehepaar Bergmann sowie allen Unterstützern und Spendern für diese herausragende Leistung. Dank ihres unermüdlichen Einsatzes und mithilfe nicht unerheblicher finanzieller Unterstützung durch Bund und Land, wurde dieser kulturelle Schatz zum Raum für Begegnung und ein touristisches Highlight.“
Gegründet im Jahr 1299 als Kloster für Mönche des Zisterzienserordens in der Uckermark, hat sich Himmelpfort über die Jahrhunderte hinweg zu einem bedeutenden kulturellen und historischen Ort entwickelt. Das Brauhaus, das seit dem 14. Jahrhundert das Ortsbild von Himmelpfort prägt, ist heute ein Veranstaltungsort. Nachdem es im 19. Jahrhundert als Kornspeicher und später als Wohnhaus diente, wurde es 2010 durch Brandstiftung schwer beschädigt. Eine eigens gegründete Bürgerstiftung setzte sich für den Erhalt und die Restauration des Gebäudes ein. Die Sanierungsmaßnahmen wurden vom Brandenburger Kulturministerium mit Denkmalschutzmitteln in Höhe von insgesamt 1,06 Millionen Euro gefördert.