„Liebe auf den 2. Blick“ – Ministerin Schneider beim Neujahrsempfang in Eisenhüttenstadt
veröffentlicht am 13.01.2024
Wirtschaftskraft, Stadtentwicklung, Migration und Zusammenhalt waren die Kernthemen im Grußwort der Chefin der Staatskanzlei, Ministerin Kathrin Schneider. Beim heutigen Neujahrsempfang in Eisenhüttenstadt betonte Schneider: „Eisenhüttenstadt ist Architekturgeschichte. Die für die Stahlwerker erbaute erste sozialistische Planstadt an der Oder ist interessant und hat eine hohe Wohn- und Lebensqualität. Sie ist TOP-Reiseziel 2023 im Magazin 'GEO-Saison-unterwegs in der Welt'. Die Stadtentwicklung ist in den vergangenen Jahren gut vorangekommen, aber es ist natürlich nicht alles fertig und es gibt noch viel Platz für eigene Ideen und Projekte. Das entdecken Eisenhüttenstädter, Rückkehrer und Zugezogene seit einiger Zeit wieder neu. Es ist sozusagen Liebe auf den 2. Blick.“
Ministerin Schneider verwies weiter auf die wirtschaftlichen Aktivitäten in der Stadt: „Die weitreichenden Pläne von ArcelorMittal für eine klimaneutrale Stahlerzeugung tragen dazu bei, dass auch in Zukunft hochwertige Industriearbeitsplätze zur Verfügung stehen werden. Zusammen mit dem Bund arbeiten wir daran, dass bald die positive Entscheidung der EU-Kommission zur Förderung von ArcelorMittal kommt, um diesen Zukunftsweg beschreiten zu können. Durch die Entwicklung von Gewerbegebieten kann Eisenhüttenstadt von dem durch Tesla erzeugten Ansiedlingssog profitieren. Die Landesfeuerwehrschule ist für Brandenburg von besonderer Bedeutung für moderne Brandbekämpfung und zum Katastrophenschutz. Sie entwickelt sich ständig weiter, arbeitet eng mit unseren polnischen Nachbarn zusammen und garantiert eine verlässliche, zukunftsfeste Aus- und Fortbildung unserer Feuerwehrkameradinnen und -kameraden.“
Eisenhüttenstadt trägt mit der Erstaufnahmeeinrichtung eine besondere Last bei der Aufnahme geflüchteter Menschen. Schneider: „Durch die eingeleiteten Maßnahmen waren die Zugänge geflüchteter Menschen im vergangenen Jahr geringer als prognostiziert. Dennoch sind gerade auch die Kommunen, die Standorte von Erstaufnahmeeinrichtungen haben, weiter stark belastet. Das werden wir in Zukunft bei der Festlegung der kommunalen Aufnahmekontingente besser berücksichtigen.“