Staatskanzlei

Woidke: „Medikamentenskandal macht mich sehr betroffen - durch umfassende Aufklärung Vertrauen wieder herstellen!"

veröffentlicht am 21.07.2018

Ministerpräsident Dietmar Woidke hat sich heute direkt an die vom illegalen Medikamentenhandel betroffenen Patienten gewandt. Woidke: „Besonders erschüttert mich, dass der Verdacht im Raum steht, dass die gestohlenen hochsensiblen Arzneimittel nicht ordnungsgemäß gelagert und vertrieben wurden und damit Zweifel an ihrer Wirksamkeit bestehen. Die damit verbundene Verunsicherung für Krebspatienten macht mich sehr betroffen."

Woidke weiter: „Das Vertrauen in unsere Arzneimittelaufsicht und in unser Gesundheitssystem hat durch diesen Vorfall erheblichen Schaden erlitten. Eine umfassende Aufklärung hat deswegen oberste Priorität. Die Gesundheitsministerin hat bereits erste Konsequenzen eingeleitet. Ich erwarte von Diana Golze, die Versäumnisse im Verfahren durch das Landesamt für Gesundheit offenzulegen und sicherzustellen, dass die Arzneimittelaufsicht ihre Aufgaben ordnungsgemäß wahrnimmt. Der Schutz der Gesundheit unserer Bürgerinnen und Bürger steht für die gesamte Landesregierung an oberster Stelle.

Die von der Ministerin eingeleiteten Maßnahmen, vor allem der Entzug der Betriebserlaubnis für die Firma Lunapharm, die Einrichtung einer Expertengruppe unter Einbeziehung der deutschen Apotheker- und Ärzteschaft sowie die Telefonhotline, mit der sich Patientinnen und Patienten informieren und Nachfragen stellen können, sind wichtige Schritte in die richtige Richtung." 

Die Telefonhotline des Gesundheitsministeriums ist täglich - auch an den Wochenenden - unter der Rufnummer 0331 866-5020 erreichbar.

Pressemitteilung als PDF (application/pdf 281.5 KB)