Staatskanzlei

„Die Stadt der Zukunft ist eine Stadt für alle" - Woidke und Schneider beim 3. Brandenburger Stadtentwicklungstag

veröffentlicht am 22.03.2018

Ministerpräsident Dietmar Woidke und Infrastrukturministerin Kathrin Schneider haben die Brandenburger Städte ermuntert, gemeinsam mit dem Land Wachstumschancen zu ergreifen und Zukunftsvisionen zu entwickeln. „Wir sind gemeinsam gefordert, Städte der Zukunft und damit Städte für alle zu bauen", betonten Woidke und Schneider heute beim 3. Brandenburger Stadtentwicklungstag in Potsdam.

Die Konferenz stand unter dem Motto: „Brandenburger Städte und Hauptstadtregion weiter denken". Ausrichter war die „Plattform Starke Städte" - ein Zusammenschluss aus Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen Stadtkernen, Städtekranz Berlin-Brandenburg und Städteforum Brandenburg.

Die Herausforderung der Zukunft ist aus Sicht von Woidke, dass sich die Städte fit machen müssen für das Wachstum in der Hauptstadtregion. Es ist davon auszugehen, dass auch gute öffentliche Verkehrsanbindungen Zuzüge auslösen und den Wohnbedarf erhöhen werden. Integrierte Konzepte für die Stadtentwicklung müssen diese Entwicklungen aufgreifen und attraktive Angebote für alle Stadtbewohner machen. 

Woidke unterstrich: „Wir erleben einen umfassenden gesellschaftlichen Wandel, der sich vor allem da bemerkbar macht, wo zwei Drittel der Brandenburger leben: in den 113 Städten, die die Zentren für den Zusammenhalt und die Entwicklung unseres gesamten Landes sind. Wir müssen die Stadt der Zukunft mehr denn je als Anker für starke ländliche Räume denken. Sie soll Ort des Lebens, Arbeitens, Lernens, Wohnens und der Daseinsvorsorge sein. Dabei wird die interkommunale Zusammenarbeit erheblich an Bedeutung gewinnen. Und dabei wird die Mobilität eine noch wichtigere Rolle spielen. Nur dort, wo Arbeits- und Lebenswelt gut miteinander vernetzt sind, werden sich junge Menschen und Familien niederlassen. Die Landesregierung setzt deshalb auf noch mehr Investitionen."

Schneider betonte: „Ich begrüße das Engagement der Plattform Starke Städte. Die kommunalen Arbeitsgemeinschaften sind seit Jahren unsere Partner. Wir müssen uns jetzt gemeinsam auf den Sprung in die zweite Reihe vorbereiten. Diese Städte, die sich dem Berliner Umland anschließen und über eine gute Verkehrsanbindung verfügen, haben große Chancen als Motoren der Entwicklung im ländlichen Raum zu fungieren. Wir unterstützen die interkommunale Zusammenarbeit beispielsweise mit der ressortübergreifenden Förderung im Rahmen des mit EU-Mitteln finanzierten Stadt-Umland-Wettbewerbs. Mit der Strategie Stadtentwicklung und Wohnen hat das Land eine wichtige Voraussetzung zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit unserer Städte geschaffen. Nun gilt es, gemeinsam an der Umsetzung zu arbeiten."

Woidke und Schneider erinnerten an den Zustand der Städte vor 30 Jahren - an vernachlässigte Bauten und verfallene Quartiere. Das Bild habe sich grundlegend verändert. In  großer Kraftanstrengung von Privateigentümern und Wohnungswirtschaft sowie mit wirkungsvoller Unterstützung von EU, Bund, Land und Kommunen seien attraktive Lebensräume entwickelt worden. Seit 1991 seien mehr als 10 Milliarden Euro über die Städtebau- und Wohnraumförderung geflossen.

Weitere Informationen: www.staedteforum-brandenburg.de/stadtentwicklungstag

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